TESTSIEGER – oder: was tut man nicht alles nicht
Wie schneiden Sie eigentlich bei Ihrem persönlichen Lebenstest ab? Wie viele Sterne haben Sie sich verdient? Wie viele Treuepunkte sind Sie sich wert? Unsere Anschaffungen sind vom Besten. Vom Feinsten. TESTSIEGER eben. Der Fernseher, die Instrumente, die Kaffeemaschinen, Kondome, die Autos, selbst die Frau (oder auch der Mann) ist eine Testsiegerin (ein Testsieger). Auch die Kinder sind vom Testsieger. Zumindest die eigenen. Aber ist denn das Beste auch immer das Beste? Oder der Beste? Ist gut immer gut oder manchmal nur geht so? Ist das Ding mit Macken nicht meistens auch das Ding, das uns am meisten am Herzen liegt?
„Überraschend, frisch, nachdenklich und nicht zuletzt politisch – die Tour zur neuen Platte von Johannes Kirchberg trifft die Fragen und den Ton der Zeit. TESTSIEGER ist eine humoristische Hommage an den Menschen im Jahr 2021. Johannes Kirchberg schafft es, mit großem Sprachwitz und raffinierten Wortspielen aktuelle Themen musikalisch einzufangen und weiterzudenken.“
Freuen Sie sich auf einen Abend mit neuen, alten, schönen, kurzen, lustigen, listigen Testsiegersiegerliedern.
Man nehme: Zwei starke Stimmen, eine Klarinette, ein Klavier und ein paar Loops. Dazu eine ordentliche Prise Jazz, gemischt mit einem guten Schuss Pop, gelegentlich ein Hauch von Tango - mal süß, mal würzig, stimmungsvoll und intensiv. Das Ganze noch einmal leicht exotisch abgeschmeckt, mit viel Mut zur Improvisation. So entstehen kleine, klangliche Köstlichkeiten, ein Ohrenschmaus mit Tiefgang im Abgang!
Sabine Mariss: Gesang, Klarinette, Wippkordeon, Loops
Hanna Carlson: Gesang, Klavier, Percussion
Transatlantic Roots Music
Never let the truth get in the way of a good story –
Lass niemals die Wahrheit eine gute Geschichte versauen
US-Singer/Songwriter aus Chicago zwischen Folk, Blues, Country, Funk + Pop -
Robert Williams (71), geboren und aufgewachsen in Oklahoma, kam 1969 im Alter von 19 Jahren nach West-Berlin, wo er sich schnell von der aufblühenden Musikszene gefangen genommen sah.
Mitte der 70er Jahre, zurück in den Staaten, arbeitete Williams mit Richie Hayward von Little Feat und George Marinelli (u.a. Gitarrist von Bruce Hornsby) zusammen. Er spielte u.a. im Vorprogramm von Leo Kottke, Joan Armatrading und Kinky Freedman an the Texas Jewboys.
2021 ist das neue Album »Truth« des wohl politischsten Mitbewohners der legendären ehemaligen „Hagelberger“ Musiker-Kommune in Berlin-Kreuzberg mit weiteren Lebensstationen in Los Angeles/Kalifornien und Kairo/Ägypten bei Bluebird Café Berlin Records erschienen. Der vielseitige Vollblutmusiker packt nicht nur seine ganze musikalische Lebenserfahrung hörbar abgeklärt und gelassen in zeitlose Songs. Bobs lyrische Kunst, seine Begeisterung für das Leben in einer sich komplex verändernden Welt, wird von oft auf bizarre Weise dargestellten Charakteren transportiert. Jedes Stück zwischen amerikanischer Songwriter-Tradition, Americana, American Folk, Blues, Contemporary Country, Funk und Popsong wird zu einer kreativen Entdeckungsreise, bei der der jetzt in Chicago lebende emeritierte Professor für Sprachwissenschaften hoffentlich noch lange nicht ankommen wird.
Ob übersprudelnde Begeisterung oder sanfte Nachdenklichkeit – „Saela Whim“ lassen sich von jeder Laune in eine musikalische Windrichtung tragen. Pop, Jazz und Weltmusik vereinen sich in ihren Songs. Gezupft und gestrichen weben Sarah Graefe (Gesang und Geige) und Gianluca Calivà (Gitarre) einen Klangteppich aus bewegten Grooves und feinsinniger Klangästhetik, auf dem sich die warme Stimme ausbreiten kann. Das Duo berührt durch eine individuelle Harmoniesprache, mit der es ihm gelingt, in seine verschiedenen Welten zu entführen und dabei ein Lächeln ins Herz zu zaubern.
Mit ihrem Debüt-Album „The Whim of Fate“ erfüllen sie sich einen lang ersehnten Wunsch. Ein musikalisches Universum lag ihnen zu Füßen - unendliche Farben und Strukturen, die das Fundament ihrer Kreativität darstellten, um Lebensideen und Erinnerungen zu Musik werden zu lassen. Auf persönliche Weise erzählen sie Geschichten über Alltagsglück und die Liebe, erinnern an Dankbarkeit und Vertrauen und hinterfragen so manche gesellschaftliche Angewohnheit... Zu den eigenen Songkompositionen gesellen sich unvergessliche Melodien der Pop- und Jazz-Geschichte, welche, neu verpackt, ein anderes Gesicht bekommen.
Poppig, jazzig, weltmusikalisch eröffnet das Duo einen musikalischen Raum voll Schönheit und Einklang. Es berührt durch charaktervolle Melodien, schwungvolle Rhythmen und freudige Harmonie – auch
im zwischenmenschlichen Sinne.
www.saelawhim.de YouTube | facebook.com/saelawhim
Als Regieassistentin sah ich Produktion für Produktion anderen beim Kreativwerden zu und schrieb aufmerksam mit. Als Theaterpädagogin leitete ich andere zum Kreativwerden an. Als Dramaturgin entwickelte ich Konzepte, innerhalb derer man kreativ werden konnte – für andere. Selbst kreativ wurde ich nur zuhause, an meiner Gitarre, beim Schreiben meiner Lieder – für mich.
Im Frühjahr 2020 hatte ich mich entschieden: Ich wollte das Liedermachertum mit all seinen positiven und negativen Seiten angehen, mit Haut und Haaren und sehen, wohin es mich führte – und vor allem, wie weit.
So begab ich mich in die Szene der Liedermacher*innen, lernte Menschen kennen, ließ mich inspirieren, spielte Konzerte, setzte meine Musik auf Spotify, baute mir eine Patreonseite, schrieb
Veranstalter*innen an und baute mir einen Tourplan. Dann gewann ich den Publikumspreis bei der HOYSCHRECKE 2020. Und kurz darauf gab es DAS WAR DAS auf CD. Ich rutschte bei der LIEDERMACHER*INNEN
LIGA zweimal auf den 1. Platz, gründete mit Thekla Apitz das DUO ADRIANA, baute an einer Website. Innerhalb eines halben Jahres ging plötzlich alles sehr schnell und Ende 2020 war ich beim
Leipziger Verlag KICK THE FLAME unter Vertrag.
Das seit 2008 bestehende Hamburger Duo hat sich in den letzten Jahren weit über den norddeutschen Raum hinaus einen Namen gemacht. Im Juli 2016 erschien das zweite Album “Mar Lleno” .
Die Musik, die durch das Zusammenspiel von Gitarre und Percusssion atmet, besticht durch eine einzigartige Mischung aus Flamenco und Latin, Jazz und Klassik; flamboyant, atmosphärisch und voller Spielfreude – eine Einladung zum zuhören.
Shakti Paqué: »Ich wurde in Hamburg geboren und habe an der »Hochschule der bildenden Künste Saar« freie Kunst studiert. Auch als Ausgleich zur oft stillen Atelierarbeit singe und spiele ich im Duo MON MARI ET MOI. Zu vielen Liedern von Mathias schreibe ich die Texte.«
Mathias Paqué: »Mit 15 habe ich angefangen, Gitarre zu spielen und Lieder zu schreiben. Ich habe in ganz unterschiedlichen Bands gespielt und mittlerweile sieben Alben veröffentlicht. Es macht mich sehr glücklich, hauptberuflich Musiker sein zu können, viel zu reisen und viel zu erleben.«
»Wortakrobatik mit hintersinnigem Humor: Shakti und Mathias Paqué überzeugten nicht nur mit ihren Eigenkompositionen. […] Sie schafften es spielend, mir großer Auftrittsfreude und tiefsinnigen Eigenkompositionen ihr Publikum zu begeistern. […] Ihr anspielungsreicher Humor in den eigenwilligen Texten wirkt hinterlistig und dadurch umso subversiver. Ihre Musik ist authentisch, tiefsinnig und macht den Zuhörern großen Spaß. Gute-Laune-Musik kann auch ohne Heile-Welt-Lieder entstehen. […]« (D. Barber, Badische Zeitung — 22. Februar 2022)
Jahrg 1947, getauft mit geweihtem Rheinwasser; neben Hanns Dieter Hüsch, mit dem er in den 1990er Jahren des öfteren auf der Bühne stand, ist er der "Berufsniederrheiner". Im Strassenstaub der Fußgänger-Zonen fing es in den 1970er Jahren an. Er sang irische Sauf- und Rauflieder, Volkslieder, Bänkellieder, Lieder der Demokraten von 1848. Seinen plattdeutschen Liedern lauschten in Moers, Krefeld oder in Geldern beim Strassenmalerfest Legionen von Niederrheinern. Es folgten Bühnen- und Festivalauftritte mit den Gruppen "Mulwerk" oder der legendären "Düwelskermes".
Im Jahre 2022 feiert Günter Gall sein 50. Bühnenjubiläum und dazu erscheint die Jubiläums-CD "...und reisen quer durch die Zeit". Es sind einige Neuvertonungen zu hören u.a. von Mascha Kaléko, Kästner, Tucholsky und auch eigene Lieder. Außerdem "historische" Aufnahmen aus den 50 Jahren Karriere.
Ein Musikkabarett mit humoristischem Tiefgang
Seit 1979 beschäftige ich mich sehr intensiv mit Christian Morgenstern (1871-1914), reiste ihm teilweise nach, um nachzuempfinden, wie und wo er lebte. Diese Art von Seelenverwandtschaft, gepaart mit meinen Erfahrungen als Musiker in verschieden Bands, Orchestern und Theatergruppen ergibt ein literarisches, musikalisches, kabarettistisches Programm für kleine und große Bühnen, Theater, Bibliotheken und Schulen.
Seit 1989 spiele ich ein abendfüllendes Programm in dem Leben und Werk des bekannten Dichters in zeitgemäßer Form darstellt wird. Seine Texte werden vertont als Chanson, jazzig, bluesig gesungen
und mit Kontrabass, Gitarre oder Klavier begleitet.
In lebendigen Art erzähle ich aus dem Leben Morgensterns, lasse auch seine Zeitgenossen zu Wort
kommen und versuche eine Verbnindung zur Gegenwart herzustellen.
Matthias Ehrig (Akustikgitarre, E-Gitarre, Stompbox) und Andreas Uhlmann (Posaune, Flügelhorn, Glockenspiel, Beatbox, Synthesizer) sind “Mehr Als Wir”. Der Bandname ist ein Versprechen. Über Loop-Techniken und ausgefuchste Arrangements erzeugen die beiden Musiker einen unerwartet vollen Bandsound. Stilistisch realisieren “Mehr Als Wir” eine Durchmischung von Pop, Jazz, EDM und akustischer Weltmusik. Trotz diverser Abstecher in die Ernsthaftigkeiten des Lebens macht die Musik der Band einfach Freude. Die Stücke sind voll von Wendungen und Überraschungen. Wie Bilder auf Fotopapier in einer Dunkelkammer entwickeln sich ihre Lieder – um zu bleiben.
“Mehr Als Wir” machen Instrumentalmusik. Nicht ohne bei ihren Konzerten die den Stücken zugrundeliegenden – teils opulenten – Geschichten zu erzählen und akustisch auszumalen.
Verliebt ins Leben, in die Liebe, in die Elbe, schrieb Wolfgang Borchert einige der anrührendsten Gedichte über das Meer, die Sehnsucht, seine Heimatstadt Hamburg. Aber auch Texte über Krieg,
Verlust und Heimatlosigkeit. Der Wahlhamburger Johannes Kirchberg entdeckt diese Gedichte für sich und verleiht ihnen durch seine Musik einen ganz besonderen Klang.
Die an das klassische Chanson angelehnten Interpretationen Kirchbergs, zusammen mit Auszügen aus Briefen und Erzählungen, zeigen Borchert in diesem sparsamen und intensiven Bühnenprogramm als
einen Suchenden, vom Krieg gezeichneten und dennoch humorvollen Menschen.
Mit Charme, Leichtigkeit und Liebe zum Detail erzählt Kirchberg von Borcherts Verhältnis zur Musik, zu seinen Eltern und seinen Liebeleien. Borchert als Mahner und Stimme der deutschen
Nachkriegsliteratur kommt ebenso zu Wort, wie Borchert als genauer Beobachter des scheinbar Banalen.
Wolfgang Borchert, distanzloser Verfasser zeitloser Lyrik, bekommt durch Johannes Kirchberg eine Stimme. Sein Programm „Meine Seele ist noch unterwegs“ ist eine Verbeugung vor dem Dichter.
Eintritt € 15 oder Kulturticket der Uni Kassel - Bitte anmelden: 05542-6199785.
„Trotz allem – Bilder aus unruhiger Zeit“ heißt die Ausstellung von Edgar Wied, die ab dem 11. November 2022 im Ringelnatz zu sehen ist. Der in Witzenhausen lebende und malende Künstler, fühlt sich dem Ringelnatz seit vielen Jahren sehr verbunden. Mit der aktuellen Ausstellung lädt er dazu ein, sich „trotz allem“ auf seine Bilder einzulassen, die in unserer unruhigen Zeit um Corona und die vielen anderen Krisen entstanden sind.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 11. November um 17:30 Uhr laden wir herzlich ein.
Lennart Schilgen sieht Verklärungsbedarf. In seinem zweiten Programm dichtet und singt er gegen eine unzureichende Wirklichkeit an. Und entlarvt zwischen den Zeilen, wo die Welt und er selbst sich überall in die Tasche lügen. Möglich, dass ein paar unbequeme Wahrheiten auftauchen. Aber keine Angst: Selten war das Verlassen der gedanklichen Komfortzone so komfortabel! Es gibt Partylieder für Leute, die nicht gerne auf Partys gehen. Trennungslieder für Leute, die sich nicht gerne trennen. Und Publikumsbeteilung für Leute, die sich nicht gerne an Dingen beteiligen.
Mit „Funken schlagender Sprachkunst“ (AZ) und hintergründiger, leichtfüßiger Komik erzählt er dabei vor allem von Dingen, an denen er scheitert: Entscheidungen treffen. Mädchen am Lagerfeuer
beindrucken. Den Kapitalismus abschaffen. Dafür gelingt es ihm, dem Konzept „Typ mit Gitarre und Klavier“ nochmal ungehörte Facetten abzutrotzen. Musikalisch versiert spielt er mit
Genre-Traditionen und springt lässig zwischen Stilen und Stimmungen: vom beatlesquen Pop zur stramm marschierenden Protesthymne, von der komisch-gruseligen Stalker-Ballade zur „Reinhard
Mey-Parodie zum Niederknien“ (Mannheimer Morgen).
Inzwischen hat ihm das schon etliche Kleinkunstpreise eingebracht, wie den Jurypreis des Prix Pantheon 2019, den Stuttgarter Besen 2018 und zuletzt die Tuttlinger Krähe 2020. Natürlich weiß er,
dass solche Preise nichts über die Qualität aussagen müssen. Aber wenn er sie selbst gewinnt, kann er da erstaunlich gut drüber hinwegsehen.
Lennart Schilgen verführt uns zum Lachen und Lauschen – mit „entwaffnender Nonchalance, unbändiger Spielfreude, perfektem Timing und einer Spontaneität in der Darbietung, die ihresgleichen sucht.“ (Schwarzwälder Bote).
„Vor über 53 Jahren, am 17.09.1969 nachts habe ich mit Sammy Vomacka bei Maribor die Jugoslawisch-Österreichische Grenze zu Fuß überschritten.“
Im kommenden Jahr begeht Joe Kučera, der sympathische Ausnahme-Saxophonist aus Prag, seinen 80. Geburtstag. Anlass genug, von ihm aus seiner bewegten Biographie auf unnachahmliche Weise erzählen zu lassen und dabei die eine oder andere musikalische Überraschung zu erleben. Auf der Dezember-Liedertour im Advent wird der vielseitige Musiker, den wir u.a. mit den „Hagelberger“ US-Boys aus Berlin-Kreuzberg „The Band of Brothers“, dem Reifegerste-Trio, an der Seite des kalifornischen Singer/Songwriter Jesse Ballard oder zuletzt mit seinem internationalen Jazz-Quintett MAUER BLUES FIVE erleben konnten, von Multi-Instrumentalist Ralf „Trotter“ Schmidt aus Berlin begleitet.